Wir möchten auf einige Angebote aus unserem reichhaltigen Programm und auf Veranstaltungen, die wir unterstützen, auf dieser Seite besonders hinweisen:
Und hier finden sich einige Berichte über besondere Aktivitäten der letzten Zeit.
Der besondere Abend: "Ukraine - wie weiter?"
Diskussion mit Michael Müller, dem Bundesvorsitzenden der NaturFreunde, am 20. September
Schon seit über zwei Jahren herrscht
nach dem Überfall durch Russland Krieg in der Ukraine, unzählige
Menschen wurden bereits Opfer dieses Krieges.
Umfangreiche Waffenlieferungen an die Ukraine, Wirtschaftssanktionen gegen Russland, Verhandlungslösungen, sofortiger bedingungsloser Waffenstillstand: unterschiedliche Lösungen werden in der politischen Diskussion (nicht nur) in Deutschland angeboten, um diesem Krieg und dem Sterben in den Schützengräben, in den Dörfern und Städten endlich Einhalt zu gebieten.
Welche Möglichkeiten davon erfolgversprechend sein könnten und wie wir uns als NaturFreunde positionieren wollen, wollen wir gemeinsam mit unserem Bundesvorsitzenden Michael Müller am Freitag, 20. September um 19.00 Uhr im Naturfreundehaus im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Der besondere Abend" diskutieren.
Paddeln auf der Niers von Kevelaer nach Weeze
Kanutour am Samstag, 07. September
Die Niers lädt uns zu einer
gemütlichen Paddeltour am idyllischen linken Niederrhein ein. Wir beginnen
unsere Tour in Kevelaer und paddeln von dort etwa 2 Stunden 9 Kilometer
niersabwärts bis Weeze. Wiesen und Weiden, Libellen und Schmetterlinge
begleiten uns auf der Tour.
Wir paddeln in 4er-Kanadiern mit Stechpaddel, die auch für Anfänger*innen leicht zu handhaben sind. Die Kosten betragen 17,- Euro pro Person.
Die Kanutour beginnt am 7. September um 11.00 Uhr in Kevelaer an der Rheinstraße an der Brücke über die Niers. Treffpunkt ist um 10.30 Uhr, damit wir genug Zeit haben, uns auf die Tour einzustimmen.
Sowohl die Einstiegsstelle in Kevelaer als auch die Ausstiegsstelle in Weeze sind gut mit dem RE 10 von Düsseldorf zu erreichen, so dass es sich anbietet, gemeinsam mit dem Zug nach Kevelaer zu fahren. Hierfür müssen wir den RE 10 um 09.08 Uhr vom Hauptbahnhof, Gleis 5, nehmen, der uns in einer Stunde nach Kevelaer bringt.
Zur Teilnahme an der Tour ist eine Anmeldung bis zum 28. August bei Tobias Koehn, der die Tour organisiert, unbedingt erforderlich.
Der besondere Abend: "Schwammstädte"
Vortrag und Diskussion mit Lika Weingarten am Freitag, 6. September
Das Thema "Schwammstädte" ist
spätestens seit den Hochwasserkatastrophen vor 3 Jahren in aller Munde. Es
gilt als ein geeignetes Konzept, um besser mit dem Klimawandel und damit
einhergehenden Starkregen-, Hitze- und Trockenheitsphasen zurecht zu kommen und
mehr Lebensqualität in den Städten zu schaffen.
Was das Konzept einer Schwammstadt genau beinhaltet und was wir dafür in Düsseldorf tun können, erklärt uns Lika Weingarten in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem Grünstift Düsseldorf e.V. am Freitag, 6. September um 19.30 Uhr im Naturfreundehaus im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe "Der besondere Abend".
Sommerfest am Naturfreundehaus
Gemütliches Beisammensein, Essen, Trinken und Musik am Sonntag, 25. August
Kaffee und selbstgebackene Kuchen,
Gegrilltes, Vegetarisches und Salate zu zivilen Preisen, vor allem aber viele
nette Menschen zum Diskutieren und Klönen - all das gibt es wieder auf
unserem Sommerfest am Sonntag, 25. August ab 15.00 Uhr am Naturfreundehaus
Gerresheim.
Wie immer freuen wir uns über Kuchen- und Salatspenden zur Bereicherung des Buffets.
Ab 18.00 Uhr spielt dann wieder unsere "Hausband" Düssel-Blues, die etwas andere Bluesband, soliden Blues mit Texten auf Düsseldorfer Platt.
Rheinisches Revier - zwischen Hambacher Forst und Braunkohle-Dorf
Exkursion am Sonntag, 07. Juli
Um uns das Rheinische Braunkohlerevier,
über das wir am Donnerstag vorher intensiv diskutiert haben, auch mit
eigenen Augen anzuschauen, fahren wir am Sonntag, 07. Juli dorhin. Wir werden
vor Ort mit Bürger*innen der angrenzenden Orte und Engagierten in den
Bürgerinitiativen sprechen, durch die Reste des Hambacher Waldes spazieren
und in das riesige, tiefe Loch blicken, das der Braunkohleabbau in Hambach
geschaffen hat.
Diese Exkursion ist eine gemeinsame Veranstaltung mit mit "Rise up for Justice", "Jugend gegen Rechtsruck", "Buirer für Buir".
Treffpunkt ist um 11.30 Uhr am Bertha-von-Suttner-Platz am Hinterausgang des Hauptbahnhofs Düsseldorf, wir fahren dann gemeinsam mit dem Zug ins Braunkohlerevier.
Film, Lesung und Diskussion über das Rheinische Braunkohlerevier am Donnerstag, 04. Juli
Gut eineinhalb Jahre ist es schon her, dass
Lützerath als letzter Ort, der dem Braunkohleabbau geopfert werden sollte,
von der Polizei geräumt wurde. Die umliegenden Orte wie Keyenberg, Kuckum
oder Berverath, gleichwohl von vielen Einwohner*innen bereits verlassen,
durften erhalten bleiben, so sah der Beschluss der Landesregierung es vor, und
auch der Rest des Hambacher Waldes sollte erhalten bleiben. Seitdem ist einige
Zeit ins Land gegangen und das Rheinische Braunkohlerevier ist etwas aus den
Schlagzeilen geraten.
In einer gemeinsamen Veranstaltung mit "Rise up for Justice", "Jugend gegen Rechtsruck", "Buirer für Buir" und dem zakk wollen wir unter dem Motto "Zwischen verheizter Heimat und RestseeUtopien im Rheinischen Revier" schauen, was die Menschen in den Orten um die Tagebaue heute bewegt und welche Perspektiven es nach dem Ende des Kohleabbaus geben könnte.
Dazu werden wir gemeinsam den Film "Hambach zwischen Wald und Gartenzaun" von Tom Meffert anschauen. Der Film begleitet verschiedene Gruppen bei öffentlichen Veranstaltungen und Aktionen Gewerkschafter, Klimaaktivisten, Waldspaziergänger. Durch die Montage von Ausschnitten öffentlicher Reden und konträrer Auffassungen entwickelt er einen Überblick über die verschiedenen Positionen und die Historie des Konflikts, vergleicht die Argumente und ergänzt die Positionen durch Betroffenen- und Experteninterviews. Im Laufe des Beobachtungszeitraums von viereinhalb Jahren gibt es Erfolgserlebnisse, aber auch viele Enttäuschungen. Welchen Versprechen kann man trauen und welchen eher nicht? So spürt der Film den demokratischen Prozessen nach, die den Strukturwandel begleiten und legt dabei auch einen Wandel in den Entscheidungsstrukturen nahe.
Anschließend stellt der Autor und Fotograf Hubert Perschke sein neues Buch "Alte Heimat - neue Zukunft" vor, bevor er und Vertreter*innen der "Buirer für Buir" mit uns gemeinsam über das Rheinische Braunkohlerevier und seine Zukunftsperspektiven diskutieren werden.
Die Veranstaltung ist am Donnerstag, 04. Juli um 19.00 Uhr (Einlass ab 18.30 Uhr) im zakk, Fichtenstraße 40. Der Eintritt ist frei.
Gemeinsam frühstücken, gemeinsam wandern
Frühstück am Naturfreundehaus und anschließende Wanderung am Sonntag, 16. Juni
Bei hoffentlich schönem
Sommerwetter starten wir gemeinsam ab 10.00 Uhr mit einem leckeren
Frühstück auf der Terrasse des Naturfreundehauses in den Sonntag. Frische Brötchen,
Vollkornbrot, Marmelade, Wurst, Käse und vegane Aufstriche, Obst und
Gemüse, Rührei, dazu Kaffee, Tee und Orangensaft - unser Angebot
lässt keine Wünsche offen. Und dazu natürlich gute
Unterhaltungen mit netten Menschen - wie könnten wir besser in den Tag
starten?
Derart gestärkt starten wir um 11.30 Uhr dann auf eine kurze Wanderung in der Umgebung des Naturfreundehauses. Das genaue Ziel hängt von unseren Wünschen ab - ob nach Erkrath oder an den Unterbacher See, oder zu einem ganz anderen Ziel? Auf jeden Fall gibt es am Ende der Wanderung noch eine kleine Einkehrmöglichkeit, und wer nicht ganz so weit laufen möchte, für den/die gibt es auch zwischendurch Ausstiegsmöglichkeiten.
Für das Frühstück ist wie immer ein Kostenbeitrag von 5,00 Euro zu entrichten. Damit wir besser planen können, ist eine Anmeldung bis zum 13. Juni erforderlich.
Besuch der Sonderausstellung "Respekt" in der DASA Dortmund
Gemeinsamer Ausstellungsbesuch am 8. Juni
Die DASA ist ein inspirierender Ort, der Lust auf Arbeit macht.
Es ist ihr ein Anliegen, über die Arbeitswelt und deren menschengerechte Gestaltung zu informieren. Es gibt zehn Themenwelten mit Blick auf früher, heute und morgen - auf einer gigantischen Ausstellungsfläche, fast so groß wie zwei Fußballfelder.
In der DASA erfahrt ihr mehr über verschiedene Berufe und Branchen und das mit allen Sinnen. Denn sie ist vollgepackt mit überraschenden Raumeindrücken und faszinierenden Objekten, Multimedia und Mitmachstationen.
Neben der Dauerausstellung werden wir insbesondere die neue Sonderausstellung "Respekt" besuchen:
Wie können wir in einer vielfältigen Gesellschaft respektvoll miteinander umgehen? Dieser Frage möchten wir gemeinsam mit euch in der Ausstellung nachgehen. Aspekte von Vielfalt und Diskriminierung spielen überall in der Gesellschaft eine große Rolle. Anhand von interaktiven Stationen und Gruppenspielen sind wir eingeladen, uns Fragen nach Identität, Diskriminierung und Gleichberechtigung anzunähern. Wer bin ich? Wie sehe ich andere? Welche Vorurteile habe ich? Wie gehen wir miteinander um? Die Stationen in der Ausstellung regen zum Zuhören, Nachdenken, zum Austausch miteinander und zu neuen Handlungsmustern an.
Der Eintritt in die Ausstellung beträgt 6,- Euro, die Eintrittskarte gilt sowohl für die Sonderausstellung als auch für die Dauerausstellung. Für Ermäßigte oder wenn wir mehr als 10 Personen werden beträgt der Eintritt 3,- Euro.
Wir fahren am 8. Juni um 10.22 Uhr Düsseldorf Hbf mit dem RE 1 nach Dortmund, Treffen ist 15 Minuten vor Abfahrt an der Infotafel im Hauptbahnhof Düsseldorf.
Landestreffen der NaturFreunde NRW
Beisammensein im Naturfreundehaus Tönisheide am Samstag, 04. Mai
Zu Gast bei der Ortsgruppe Essen West/Ost
wollen wir uns am Samstag, den 04.05.2024 im Naturfreundehaus Tönisheide
treffen. Beginn ist um 10.00 Uhr, offizielles Ende um 16.00 Uhr - wer
länger bleiben möchte ist herzlich eingeladen.
Die vielfältigen Krisen der letzten Jahre haben dazu geführt, dass wir in diesem Jahr vor allem eines in den Mittelpunkt stellen wollen: Das Miteinander und Füreinander! Natürlich werden wir zusammen mit der Ortsgruppe Essen West/Ost ein tolles Programm mit Wandern, Grillen (für alle, also auch vegatarisch/vegan), weiteren Speisen und Getränken, Musik und naturfreundlichen Inputs zusammenstellen. Aber alles wird freiwillig sein, damit wir den Tag nutzen können, um einfach mal wieder generationsübergreifend zusammen zu sein.
Nach einer Begrüßung durch den Landesvorsitzenden André Stinka wird eine kurze, etwa 1 1/2-stündige Wanderung angeboten, außerdem ein Workshop zum solidarischen Miteinander und eine Fragerunde. Nachmittags wird es dann musikalisch - ein Musikbeitrag und ein gemeinsames Singen runden die Veranstaltung ab.
Die NaturFreunde Düsseldorf fahren mit öffentlichen Verkehrsmitteln zum Landestreffen: Treffpunkt ist um 8.30 Uhr Düsseldorf Hbf an der Anzeigetafel in der Eingangshalle, Abfahrt um 8.42 Uhr mit dem RE4, Umsteigen nach Tönisheide-Mitte, von dort ca. 15 Minuten Fußweg.
Wildgemüse und Frühlingsblüher
Exkursion mit Dr. Regina Thebud-Lassak am 02. April
Wildgemüse des Frühjahrs, die
Kräuterquarks oder Pestos bereichern, aber auch deren giftige
Doppelgänger erklärt uns die Biologin Dr. Regina Thebud-Lassak auf
einer Tour im Rotthäuser Bachtal im Osten Düsseldorfs.
Treffpunkt ist am Dienstag, 2. April um 15.00 Uhr am Naturfreundehaus Gerresheim. Die umliegenden Wälder und Wiesen bieten eine reichliche Vielfalt an solchen "Wildkräutern", so dass wir die wichtigsten kennen und unterscheiden lernen können.
Am Ende der Tour können Quarks und Pestos, die Frau Thebud-Lassak mitbringt, im Naturfreundehaus verköstigt werden.
Der Teilnahmebeitrag beträgt 10,- Euro pro Person und ist bei der Tour in bar mitzubringen.
Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 15 Personen begrenzt, eine Anmeldung ist daher unbedingt erforderlich. Es gilt die Reihenfolge der Anmeldungen.
Diese Exkursion ist eine gemeinsame Veranstaltung mit Gerresheim nachhaltig.
Auf den Spuren nationalsozialistischer Verbrechen im Neandertal
Antifaschistische Wanderung mit Fred Sackel am 10. März
Die Koburg als Haft- und
Folterstätte für politische Gegner, das
NS-Rückwandererheim, in dem nach Deutschland
zurückkehrende Auslandsdeutsche untergebracht wurden, das aber auch der
Gestapo für brutale Verhöre diente, Zwangsarbeiter im Kalksteinbruch
diese und weitere Orte im Neandertal, die zum Schauplatz
nationalsozialistischer Verbrechen wurden, werden wir auf einer
antifaschistischen Wanderung mit dem ehrenamtlichen Bodendenkmalpfleger Fred
Sackel aufsuchen.
Treffpunkt ist um 14.00 Uhr am Seniorenheim Neandertal, Mettmann, Talstraße 189 (Bushaltestelle Wiesental, Buslinien 741 und 743). Die Wanderstrecke ist etwa 2 Kilometer lang und endet am Neandertal-Museum, wo seit 2020 das Mahnmal "Heller Schatten" der Berliner Künstlerin Franziska Peter an die Opfer des Nationalsozialismus im Neandertal erinnert.
Der besondere Abend: "Wunderwelt Moor"
Bildervortrag von Farina Graßmann am 01. März
Die Naturfotografin und Naturfreundin
Farina Graßmann stellt uns an diesem Abend um 19.30 Uhr im
Naturfreundehaus Gerresheim die Wunderwelt der Moore und
ihrer Bewohner vor, untermalt mit tollen Bildern.
Sie hat sich für ihr neues Buch "Wunderwelt Moor" auf die Spur der im Moor lebenden Arten begeben, ist der Vergangenheit von Mensch und Moor auf den Grund gegangen und in die Jahrtausende dauernde Entstehung eingetaucht.
Auf ihren Reisen in unsere Moore ist sie den unterschiedlichsten Bewohnern begegnet: dem klitzekleinen Sonnentau, der Insekten mit dem Versprechen von Tautropfen in seine klebrigen Fallen lockt, den Kranichen, die laut trompetend mit ihren Partnern über das Moor tanzen, oder den Moorfröschen, die sich himmelblau färben und in den lebensfeindlich scheinenden Moorgewässern ihre Heimat haben. Diese und viele Arten mehr, die für unsere Artenvielfalt so wichtig sind, stellt sie uns an diesem Abend vor.
Und sie erzählt auch von der Bedeutung der Moore für den Klimaschutz: Verborgen im Boden schlummert ein gigantisches Kohlenstoffreservoir. Ein Hektar Moorboden speichert so viel Kohlenstoff wie sechs Hektar Wald - solange die Moore nass sind.
Ob Klimaschutz oder Artenschutz - die Moore gehören zu unseren wichtigsten Verbündeten, um die Herausforderungen dieser Zeit zu meistern.
Natura Trail "Rotthäuser und Hubbelrather Bachtal"
Immer mal wieder ab dem Naturfreundehaus Gerresheim
Die Natura Trails, das Wandern auf den Spuren der europäischen
Naturschätze, sind die Antwort der NaturFreunde auf die Initiative "Natura
2000" der Europäischen Union. Die EU will mit "Natura 2000" ein Netzwerk
von Schutzgebieten gemeinschaftlicher Bedeutung schaffen. Die von den
NaturFreunden in ganz Europa erarbeiteten Natura Trails sollen dazu beitragen,
dem Wanderer die ökologische Bedeutung des Gebietes, das er durchwandert,
erleben zu lassen und bewusst zu machen. Natura Trails führen auf
bestehenden Wegen durch für eine sanfte Freizeitnutzung besonders
geeignete Natura 2000-Gebiete und stärken das Bewusstsein und
Verständnis für den Schutz von charakteristischen Tieren, Pflanzen
und Lebensräumen.
Als erstes Natura-2000-Gebiet
in Düsseldorf wollen wir das Rotthäuser Bachtal auf einem Natura
Trail erwandern. Das Hubbelrather Bachtal, durch das uns der Rückweg
führt, ist zwar nicht als Natura-2000-Gebiet ausgewiesen, steht aber seit
1989 ebenfalls als Naturschutzgebiet unter besonderem Schutz.
In einem Prospekt wollen wir die Wanderinnen und Wanderer nicht nur auf den richtigen Weg durch die beiden sehenswerten Bachtäler schicken, sondern ihnen auch die Besonderheiten näher bringen, die es links und rechts des Weges zu sehen gibt. Verschiedene Biotoptypen, die die beiden Täler und ihre Umgebung prägen und die wir durchwandern, sind genau so beschrieben wie typische Pflanzen und Tiere und geschichtliche und kulturelle Hintergründe.
Los geht die Wanderung nach einer kurzen Einführung über
die Hänge zwischen Naturfreundehaus und Gerresheimer Friedhof, die von
Hainsimsen-Buchenwäldern geprägt sind, bevor wir dann bergab in das
Rotthäuser Bachtal gelangen. Diesem folgen wir ziemlich lange
bachaufwärts, müssen allerdings beim Gut Papendelle, nachdem wir
zwischen zwei Teichen durchgegangen sind, das Tal verlassen und durch
Ilexwälder bis zum Kaisershaus. Von dort geht es langsam wieder hinab ins
Tal.
Wenn nicht gerade
ausgeprägte Trockenheit herrscht, kommen wir nach den aufgegebenen
Fischteichen auf relativ schlammige Pfade, von daher ist gutes Schuhwerk zu
empfehlen. Am Ende des Tals gehen wir rechts den Hang hoch, um beim Torhaus des
Gutes Mydlinghoven ins Hubbelrather Bachtal hinab zu steigen. Durch Alleen,
vorbei an Riesen-Schachtelhalmen und Rohrkolbengewächsen führt uns
der Weg bis kurz vor Erkrath, wo wir wieder die Hubbelrather Straße
queren, um zum Naturfreundehaus zurückzukehren.
Da aber auch beim Wandern nichts über das gemeinschaftliche Erleben geht, werden wir die von uns beschriebene Tour immer mal wieder gemeinsam erwandern, möglichst einmal pro Quartal ist eine Wanderung geplant. Bei Bedarf ist auch eine Abküzung der etwa 3- bis 4-stündigen Tour durchaus möglich. In jedem Fall werden die Wanderführer immer wieder Halt machen, wenn es etwas Besonderes vorzustellen gibt, und entsprechende Hintergrundinformationen geben.
Denn das Rotthäuser und Hubbelrather Bachtal sind zu allen Jahreszeiten schön und lohnen, gemeinsam entdeckt zu werden - den Naturschätzen Nordrhein-Westfalens auf der Spur.
Natura Trail "Bergische Heideterrasse"
Immer mal wieder ab dem Naturfreundehaus Gerresheim
Die Natura Trails, das Wandern auf den
Spuren der europäischen Naturschätze, sind die Antwort der
NaturFreunde auf die Initiative "Natura 2000" der Europäischen Union. Die
EU will mit "Natura 2000" ein Netzwerk von Schutzgebieten gemeinschaftlicher
Bedeutung schaffen. Die von den NaturFreunden in ganz Europa erarbeiteten
Natura Trails sollen dazu beitragen, dem Wanderer die ökologische
Bedeutung des Gebietes, das er durchwandert, erleben zu lassen und bewusst zu
machen. Natura Trails führen auf bestehenden Wegen durch für eine
sanfte Freizeitnutzung besonders geeignete Natura 2000-Gebiete und stärken
das Bewusstsein und Verständnis für den Schutz von charakteristischen
Tieren, Pflanzen und Lebensräumen.
Nach unserem ersten Natura Trail "Rotthäuser und Hubbelrather Bachtal" bieten wir nun einen Natura Trail per Rad an: der Natura Trail "Bergische Heideterrasse" führt vom Naturfreundehaus Gerresheim über die Hildener und Ohligser Heide zum Naturfreundehaus "Leichlinger Block" und zurück.
Der Weg berührt vier Natura 2000-Gebiete: Ausgehend vom
Naturfreundehaus Gerresheim erreichen wir zunächst das Natura 2000-Gebiet
"Rotthäuser und Morper Bachtal". Mit dem Fahrrad kann man einen kleinen
Abstecher in das Tal fahren (z.B. bis zur ersten Info-Tafel). Das nächste
Natura 2000-Gebiet ist der Bereich "Hilden - Spörkelnbruch". Dieses
"Gebiet" besteht aus mehreren nicht zusammenhängenden Teilflächen mit
den unterschiedlichsten Lebensräumen (Laub- und Kiefernwälder,
Heidemoorreste, Moorgewässer, Gagelgebüsche, Birken- und
Erlenbruchwälder, Sandbäche, Besenheidebestände,
Feuchtgrünland).
Unweit davon liegt das Natura 2000-Gebiet "Ohligser
Heide", eine 136 ha große teilweise wiederhergestellte Heidefläche.
Das letzte Natura 2000-Gebiet, das "Further Moor" liegt in unmittelbarer
Nähe des Naturfreundehauses Leichlingen. Hier wurden aufwändige
Renaturierungsarbeiten geleistet, um das Gebiet wieder zu vernässen und
offene Flächen zu schaffen.
In einem Prospekt beschreiben wir die Tour samt den durchquerten Natura-2000-Gebieten mit ihren Besonderheiten, Pflanzen- und Tierarten. Aber nicht nur alleine können Interessierte diese Landschaften erleben, wir bieten auch immer wieder geführte Radtouren auf dem Natura Trail an. Gemeinsam geht es dann auf die etwa 60 Kilometer lange und vorwiegend ebene Rundtour, immer wieder unterbrochen durch Absteigen und Beobachten der Pflanzen und Tiere in den einzelnen Gebieten. Fachkundige Erläuterungen helfen uns, die Arten zu erkennen und Zusammenhänge zu verstehen.
Ob alleine oder auf einer gemeinsamen Radtour: die Landschaften der Bergischen Heideterrasse sind immer wieder ein Erlebnis, jede Jahreszeit hat ihre Reize: die Gagelblüte im Frühjahr, die Orchideenblüte im Frühsommer, die Heideblüte im Spätsommer oder die Laubfärbung im Herbst. Genießen wir sie - Nordrhein-Westfalens Naturschätzen auf der Spur.
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