Einige gelungene Veranstaltungen 2021

Auf dieser Seite wollen wir Berichte und Fotos von Veranstaltungen veröffentlichen, die wir besonders gelungen finden - als Erinnerung, für diejenigen, die dabei waren und als Anregung für andere. Da die gelungenen Veranstaltungen, die wir darstellen wollen, auch weiterhin immer mehr werden, haben wir nun auch die Veranstaltungen aus 2021 auf diese eigene Seite ausgelagert.

 

ProInsekt: Unser Insektenhotel wird renoviert

Arbeitseinsätze am Naturfreundehaus im April 2021

Unser Insektenhotel am Naturfreundehaus, das wir 2012 im Rahmen unseres hundertjährigen Jubiläums gebaut haben, ist mittlerweile etwas in die Jahre gekommen und bedurfte daher einer gründlichen Überarbeitung - unsere nächste Aktion im Rahmen des landesweiten NaturFreunde-Projekts ProInsekt. Nachdem zwei angesetzte größere Treffen im März und April leider coronabedingt abgesagt werden mussten, haben wir uns entschlossen, die Überarbeitung des Insektenhotels an mehreren Tagen in Kleinstgruppen durchzuführen. Denn wir wollten ja rechtzeitig zum Nistbau der Wildbienen das Hotel wieder fertig haben.

Und so haben wir im April zunächst einmal die alte Füllung aus dem Insektenhotel herausgenommen und sortiert nach Elementen, die wir wiederverwenden wollten, nach Elementen, aus denen wir nur noch das Ausschlüpfen der darin befindlichen Insekten ermöglichen wollten und Elementen, die offensichtlich leer waren. Mit insektenfreundlichem Öl wurde dann das Insektenhotel wieder gestrichen und bekam auch ein neues Dach.

Für die neue Füllung haben wir zum einen gut abgelagerte Stücke von Buchenstämmen (die haben besonders festes und daher geeignetes Holz) halbiert und an der Schnittfläche mit Löchern unterschiedlicher Größe (3-9 mm Durchmesser) versehen, die wir mit einer Rundfeile sorgfältig von Splittern befreit haben. Wichtig ist dabei auch, dass die Bohrungen quer zur Faserrichtung verlaufen - auch wenn Bohrungen in die Stirnseite mit den Jahresringen vielleicht optisch ansprechender sein mögen und in vielen Insektenhotels anzutreffen sind. Mit diesen Maßnahmen können wir vermeiden, dass sich die Insekten oder ihre Larven an etwaigen Splittern verletzen können.

Bienensteine aus Terracotta, die wir gekauft haben, sind ebenfalls sehr gut geeignete Elemente für das Insektenhotel - sie lassen sich übrigens auch alleine gut als Nistangebot für Wildbienen verwenden.

Viel Arbeit machte das Schneiden von Schilfrohren auf die benötigte Länge - denn auch hier mussten wir sehr sorgfältig vorgehen, um keine Splitter entstehen zu lassen. Eine feine Säge (am besten sind Metallsägen) und eine teilweise Nachbearbeitung mit der Feile sind am besten, um glatte Schnittkanten zu erhalten.

Und schließlich haben wir für Wildbienenarten, die ihre Nisthöhlen selbst in Lehm anlegen (und auch um Material zum Verschließen der Gänge anzubieten) Lehmwände gebaut: feinen Lehm und Sand im Verhältnis 1:1 mischen und mit etwas Wasser anrühren. Diese Masse haben wir dann in Holzrahmen in passender Größe gegeben und darin trocknen lassen, um die fertigen Lehmwände dann ins Insektenhotel zu schieben.

Jetzt warten wir noch darauf, dass unser überarbeitetes Insektenhotel reichlich von den Wildbienen angenommen wird. Dazu tragen hoffentlich auch die diversen einheimischen Blütenpflanzen bei, die wir auf dem Gelände des Naturfreundehauses bereits im Vorjahr ausgesät und gepflanzt haben.

   
     
 

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Politik zu Fuß mit Elke Fobbe

Diskussion und Wanderung am 19.09.2021

Etwas mehr Resonanz hätten wir uns schon gewünscht bei unserer diesjährigen Veranstaltung "Politik zu Fuß". Aber diejenigen, die gekommen waren, wurden dafür mit vielen aktuellen Informationen aus erster Hand belohnt: Elke Fobbe, SPD-Ratsfrau für Gerresheim und auch Mitglied der NaturFreunde Düsseldorf, wusste viel "Aktuelles aus dem Stadtbezirk 7" zu berichten.

Immer wieder aktuell: das Glashüttengelände und das darauf geplante Glasmacherviertel, das mit etwa 1.700 Wohnungen, 45% davon preisgedämpft oder Sozialwohnungen dringend benötigten Wohnraum schaffen soll. Leider geht es nur sehr schleppend voran damit - derzeit liegt das aber mal nicht am Investor, sondern an der Stadt. Die kann nämlich aktuell kein Planungsrecht schaffen, denn das Grundstück, auf dem die äußere Erschließung von Süden mit Straße und Straßenbahn geplant ist, gehört der Deutschen Bahn. Und die will jetzt das Grundstück doch nicht mehr verkaufen, weil sie ein Abstellgleis darauf plant. Denn leider hat die Stadt seit vielen Jahren versäumt, sich dieses Grundstück zu sichern (wir erinnern uns: ursprünglich sollte dort die vierspurige Stadtautobahn L 404n verlaufen) und muss nun schauen, wie sie die Bahn doch von einem Verkauf überzeugen kann. Damit es nun vorangeht, wird das Gelände nun in zwei Bauabschnitte geteilt, so dass die Detailplanung wenigstens des nördlichen Teils bald starten kann.

Auch das Gelände der Bergischen Kaserne, das die Bundeswehr zumindest teilweise verkaufen will, könnte zur Schaffung von ausreichendem Wohnraum dienen. Hier gibt es aber unterschiedliche Konzepte: 500 Einfamilienhäuser oder eben bezahlbare Wohnungen auch für Menschen, die weniger Geld in der Tasche haben? Davon hängt dann auch ab, ob sich eine vernünftige ÖPNV-Anbindung lohnt - für nur 500 Eigenheimbesitzer*innen, die manchmal über mehrere Autos pro Familie verfügen, ist das wohl eher nicht der Fall und zusätzlicher Autoverkehr aus Richtung Knittkuhl wäre vorprogrammiert.

Überhaupt wird es darauf ankommen, überall wo möglich die Bedingungen für Fußgänger*innen, Radler*innen (insbesondere angesichts einer zunehmenden Zahl an E-Bikes) und den ÖPNV auszubauen, auch auf Kosten des Autoverkehrs. Nur so wird es gelingen, eine echte Verkehrswende zu schaffen, so Elke Fobbe. Dem können wir uns nur anschließen.

Im Anschluss an eine äußerst interessante und vielseitige Diskussion haben wir uns dann auf eine kleine Wanderung begeben, um einige Orte, über die wir diskutiert haben, live in Augenschein zu nehmen. So etwa die Düssel mit ihren alten, engen Durchlässen unter der Glashüttenstraße oder am Spaltwerk, aber auch dem renaturierten Abschnitt der südlichen Düssel oder der neuen Bahnbrücke über die nördliche Düssel. Entlang des Glashüttengeländes und der Hagener Straße ging es dann wieder zum Naturfreundehaus zurück, nicht ohne von Elke Fobbe auch hier noch weitere Informationen zu erhalten.

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Unterwegs

NaturFreunde-LiteraturCafé mit Birgid Maren Vogel und Birgit Joy Sonneborn am 03.10.2021

"Unterwegs" - unter diesem Titel trug Birgid Maren Vogel an diesem Sonntagnachmittag im Naturfreundehaus selbstgeschriebene Gedichte und Texte vor. Gedichte zu Natur, Umwelt und Erlebniswelten, eine poetische Verarbeitung dessen, was ihr unterwegs auffällt. Und auch eine poetische Verarbeitung der Themen, die auch uns NaturFreunde bewegen. "Baumbotschaft", "Über Mut", "Surreal im Hofgarten", "Baumort Aaper Wald" oder "Raustür" waren nur einige Titel der Gedichte, die bei den Zuhörer*innen Bilder im Kopf erwecken und zum Nachdenken anregen konnten. Und es mangelte auch nicht an klaren Botschaften: "Schickt Brücken statt Waffen" oder "Lebensgrundlagen bewahren", das Engagement für eine bessere Welt sprach aus vielen ihren Texten heraus.

Neben eigenen Gedichten trug Birgid Maren Vogel auch noch ein paar Gedichte von Christian Morgenstern, Rainer Maria Rilke oder Mascha Kaléko vor, die sich gut in die Thematik des Nachmittags einfügten, sowie auch einen Prosatext über eine Wegsuche auf einer Winterwanderung - eine Situation, die wir NaturFreunde durchaus auch kennen.

Passend zu den Gedichten hatte Birgit Joy Sonneborn einige Lieder herausgesucht, die sie auf Gitarre begleitet vortrug. "Gut, wieder hier zu sein" oder die "Ode an die Freude" mit einem eher unbekannten, aber sehr ansprechenden Text.

Und zum Abschluss des Nachmittags, nach einer Zugabe in Form eines Textes über die Stadttaube Amanda, den sie eigens für diesen Nachmittag geschrieben hatte, bedachte Birgid Maren Vogel die Anwesenden mit je einem ausgedruckten Gedicht zum Mitnehmen.

Kurzum - ein sehr kurzweiliger, poetischer Nachmittag, den wir an diesem Sonntag verleben durften und den wir sicherlich in ähnlicher Form auch einmal wiederholen werden.

   

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Fahrt nach Wuppertal zur Engels-Führung

Museumsbesuch und Stadtrundgang am 24.10.2021

Es geht nicht um Jahresendfiguren mit Flügeln, sondern um den Finanzier und Gefährten von Karl Marx, der in Barmen (heute Stadtteil von Wuppertal), geboren wurde. Am Sonntag, dem 24. Oktober wollten wir an einer Führung durch das Engelshaus teilnehmen.

Die von Denise durchorganisierte Reise wurde von der Deutschen Bahn mehrfach konterkariert. Wir merkten doch die Auswirkungen dreier CSU-Verkehrsminister. Bei einer Bahn konnten uns weder die Sicherheitsleute, noch der Lokführer sagen, wohin die Reise des Zuges ging.

Nach zweifachem Umstieg fehlte uns eine Stunde, und wir konnten das Engelshaus nur kurz ansehen.

Wir konnten dort einen Brief über die Heiratsfähigkeit von Engels' künftiger Großmutter Luise Noot lesen: "Ihr natürlicher Character ist… gefällig, zuvorkommend… gar nichts fordernd...auf ihren Sinn eigenwillig zu bestehen, scheint ihr gar nicht eigen, sondern Nachgiebigkeit, und leichte Lenkbarkeit ein Hauptzug ihrer Characters zu sein" ["ihrer" im Original] und dass sie den weltlichen Lustbarkeiten entsage.

Es war eine pietistische Familie, und besonders die Frauen hatten wohl nicht viel Spaß!

Anschließend gab es eine Führung durch die Arbeitergeschichte Wuppertals mit dem sehr engagierten Wolfgang von den Wuppertaler NaturFreunden.

In der 1848er Revolution organisierte Friedrich Engels die ersten kommunistischen Versammlungen.

Wir hingegen liefen in vielen kleinen Straßen auf steile Hügel der treppenreichsten Stadt Deutschlands, und an manchen von ihnen fanden sich an den Kreuzungen vier Eckkneipen. Das hätte sich in unserer heutigen Sicht für die Wirt*innen nicht gelohnt. Aber bei dem damaligen Wohnungsmangel teilten sich zwei Familien eine Wohnung und eine Familie wohnte jeweils tagsüber in der Kneipe. Es gab sogar Familien, die jahrzehntelang in Waldhöhlen wohnten. Wo es dann Wohnungen gab, waren sie stuckverziert, auch die Arbeiterwohnungen, jedenfalls auf der Vorderseite.

Das Tal der Wupper galt um 1850 als die industriereichste Gegend Deutschlands, was sich sowohl auf die wachsende Bevölkerungszahl als auch die schwindende Luftqualität auswirkte. Die Fabrikanten wohnten nicht mehr, wie zu Anfang, gegenüber der Fabrik, sondern verzogen sich in den Westen des Tales, wo der Wind herkam.

Wir sahen die ehemalige Zentrale der Konsumgenossenschaft, die noch 1957 mehr als 200.000 Personen versorgte.

Wolfgang erinnerte uns auch an Wuppertal als Widerstandszentrum des Kapp-Putsches, wo die Faschisten 1920 das erste Mal nach der Macht griffen und erfolgreich von den bewaffneten Arbeitern und Arbeiterinnen (Claire Riedesel) zurückgeschlagen wurden.

Zum Schluss sahen wir noch ein wahrhaftig bemerkenswertes Denkmal für und mit einem Gedicht von Else Lasker-Schüler.

Nach reichlichem Mahle in einem spanischen Restaurant waren wir so gestärkt, dass wir in Wuppertal Hauptbahnhof (Tarnname von Elberfeld), wieder in den Zug stiegen.

Ronald Steinert

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Der besondere Abend: Neandertaler

Vortrag von Christian Hildebrandt am 29.10.2021

Mit einem äußerst interessanten Vortrag begann unsere neue Reihe "Der besondere Abend": Christian Hildebrandt, freiberuflicher Mitarbeiter am Neandertal-Museum besuchte uns an diesem Freitagabend im Naturfreundehaus. Und er kam nicht alleine - aus den Beständen des Neandertal-Museums hatte er Abgüsse von Schädeln mitgebracht, anhand derer er uns durch die Entwicklungsgeschichte der Menschheit führte.

Zunächst zeigte Christian Hildebrandt auf, was Menschenschädel prinzipiell von Affenschädeln unterscheidet - wichtig zu wissen, um Schädel einsortieren zu können. So haben Menschen prinzipiell eine eher hohe und steile Stirn, ein flaches Gesicht und ein vorstehendes Kinn. Der Ansatz der Wirbelsäule liegt unten im Schwerpunkt des Schädels - ein Zeichen für aufrechten Gang. Menschenaffen hingegen zeichnen sich durch lange Eckzähne aus (die beim Menschen fehlen) und die Wirbelsäule ist eher schräg hinten am Schädel angesetzt.

Vor etwa 7 bis 10 Millionen Jahren trennten sich die Entwicklungslinien von Menschenaffen und Menschen, die ersten historischen Schädel von Menschenvorfahren (was allerdings umstritten ist), dem Sahelanthropus tschadensis, stammen aus dieser Zeit. Sein "Nachfahre" Australopithecus, von dem es übrigens 7 bis 8 verschiedene Arten gab, erlebte vor etwa 2,5 Millionen Jahren dann einen Klimawandel in Ostafrika: das Klima wurde trockener, die Pflanzen härter. Zwei verschiedene Entwicklungen resultierten aus der Bewältigung der Situation: der Australopithecus robustus, der auf dem Schädel einen Kamm besaß, an dem die riesigen Kaumuskeln ansetzten. Und der Homo habilis, der auch Fleisch aß und der erste Steinwerkzeuge herstellen konnte - man nimmt an, dass die nahrhaftere Fleischnahrung ein Wachstum des Gehirns und somit höhere Fertigkeiten begünstigte.

Vor etwa zwei Millionen Jahren tauchte dann der Homo erectus auf der Bildfläche auf. Aus ihm entwickelte sich ziemlich zeitgleich vor etwa 300.000 Jahren in Europa (unter den Bedingungen der Eiszeit) der Neandertaler und in Afrika (wo es wärmer war) der moderne Mensch Homo sapiens sapiens. Diese beiden Menschenarten lebten also gleichzeitig, aber lange räumlich voneinander getrennt, bis vor etwa 35.000 Jahren auch der moderne Mensch Europa erreichte und der Neandertaler von der Bildfläche verschwand. Allerdings nicht spurlos - Untersuchungen zeigen, dass alle Menschen außerhalb Afrikas immer noch etwa 2-3 % Neandertaler-DNA besitzen.

Seit dem ersten Fund des bekannten Schädels (auf dem linken Bild zu sehen) hier im Neandertal hat sich das Bild des Neandertalers stark geändert, wie Christian Hildebrandt zu berichten wusste. Der keulenschwingende, gebückt gehende Primitivling entspricht nicht mehr dem Stand der heutigen Forschung - der gebückte Gang wurde von einem gefundenen Skelett mit starker Arthrose im Rücken (dieser Neandertaler musste zweifellos gebückt gehen) fälschlicherweise auf die ganze Art verallgemeinert.

Noch viele weitere interessante Fakten und Geschichten, die den Rahmen dieses Artikels sprengen würden, gab Christian Hildebrandt zum Besten, zahlreiche Rückfragen und Diskussionsbeiträge zeugten von der Begeisterung der Zuschauer*innen. Und so vergingen zwei Stunden Streifzug durch die Menschheitsgeschichte wie im Fluge.

   

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Hambi bleibt

Liedernachmittag mit Klaus Grabenhorst und Gerd Schinkel am 14.11.2021

Hambi bleibt - als wir diesen Liedernachmittag für den März 2020 planten, war das noch eher eine politische Forderung. Inzwischen sieht es so aus, als würden die Reste vom Hambacher Wald, die noch existieren, auch bestehen bleiben dürfen. Trotzdem haben wir am Titel der Veranstaltung festgehalten, wie Matthias Möller in seiner Begrüßung feststellte. Denn der Hambacher Wald ist zu einem Symbol geworden für den Kampf gegen den Klimawandel, und dieser Kampf ist notwendiger denn je.

Ein Kampf, der wie so viele andere auch von Liedern begleitet wird, und zwei Interpreten, die immer wieder Protestaktionen mit ihrem Auftritt bereichern, hatten wir an diesem Sonntagnachmittag im Naturfreundehaus zu Gast: Klaus Grabenhorst und Gerd Schinkel. Übrigens zum ersten Mal gemeinsam auf einer Bühne, obwohl die beiden sich bereits seit Jahrzehnten kennen.

Die beiden hatten sich das Programm etwas aufgeteilt: Gerd Schinkel war eher für die aktuellen politischen Proteste zuständig. Und so sang er viele Lieder vom Kampf gegen den Braunkohleabbau, ganz aktuell auch vom Erhalt des Dorfes Lützerath, für das er "Hambi bleibt" in "Lützi bleibt" aktualisiert hatte. Aber auch ältere Lieder wie der "Katastropheneinsatzplan" bei einem Kernkraftunfall oder "Freunde, seid wach" gegen rechte Umtriebe haben leider absolut nichts von ihrer Aktualität eingebüßt. Alt und Jung müssen gemeinsam einstehen für eine bessere Zukunft, so die Botschaft seines Liedes "Trotzige Alte".

Klaus Grabenhorst gab - begleitet von Erzählungen, die die Lieder in den jeweiligen Zusammenhang stellten - Lieder von anderen Künstlern zum Besten, in denen er seine Botschaften verpackte: "Huh die Jläser, huh die Tasse" auf alle die, die in kein Schema passen und sich engagieren für andere, "Die Freiheit", die eben nur in Freiheit wirklich Freiheit sein kann, oder "Ayse und Jan" über eine Kinderfreundschaft über Vorurteile hinweg. Das Beatles-Lied "Here comes the sun" hat er dem Aktivisten aus Whyl, Werner Mildebrath, dem wohl ersten Bauer von Sonnenkollektoren in Deutschland, gewidmet und in "Alles o.k. in Guantanamo Bay" prangert er die Zustände in diesem US-amerikanischen Gefangenenlager auf kubanischem Boden an.

Auch einige Gedichte trug Klaus Grabenhorst pointiert vor, so die "Spätantiken Männergreise" von Robert Gernhard, die auch heute noch die katholische Kirche prägen und das er der Bewegung "Maria 2.0" gewidmet hat.

So vergingen die Stunden wieder mal wie im Flug, und als Gerd Schinkel, begleitet von Klaus Grabenhorst die Zugabe "Wiedersehn" sang, waren sich alle einig: ja, ein Wiedersehn mit diesen beiden Künstlern soll es geben.

Wir bedanken uns auch ganz herzlich bei der Bezirksvertretung des Düsseldorfer Stadtbezirks 7 für ihre gewährte Unterstützung dieser Veranstaltung.

   

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